KELTISCHE VIERECKSCHANZE

Ostseite der Wallanlage

Nahe Weilheimerbach, im Grenzbereich der Gemeindefluren von Otting und Wolferstadt verbergen sich im Waldstück "Alleho" (=Eulenhau) die Überreste einer keltischen Viereckschanze aus der Latenezeit (1./2.Jahrh.v.Chr.)

Ihre Südostflanke ist relativ gut erhalten. Das etwa 120m x 80m große Rechteck deutet auf eine Doppelschanze, die einst ringsum mit einem Graben und einem Wall umgeben und mit wehrhaften Pallisaden bestückt war.Der Zugang befand sich an der östlichen Schmalseite.
Wozu dienten derartiger Anlagen? Die Vermutung liegt nahe, dass die Bewohner hier Zuflucht suchten, wenn Gefahr drohte. Es könnte sich aber auch um den Herrenhof eines Angehörigen der damaligen Oberschicht handeln. Neuere archäologische Befunde bei anderen derartigen Anlagen deuten auf heilige Bezirke,in denen keltische Priester, die Druiden, Opferhandlungen vorgenommen haben, mit denen sie die Gunst der Erd- und Flussgottheiten zu erflehen suchten. In bis zu 35 m tiefen Opferschächten konnten verbrannte Reste von Fett, Fleisch und Blut nachgewiesen werden. Neben der kultischen Funktion konnten die Anlagen durchaus daneben auch zu Kriegszwecken oder als repräsentative Wohnsitze vornehmer Familien gedient haben.

Rekonstruktion der Viereckschanze

Die Viereckschanzen sind im gesamten keltischen Siedlungsraum, vor allem in Süddeutschland zu finden.

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