Krieg gegen Frankreich

Die europäischen Fürsten sahen in den revolutionären Umtrieben in Frankreich eine Gefahr für den Bestand ihrer Herrschaftssysteme. Die Großmächte England, Österreich, Preußen und Russland schmiedeten deshalb Bündnisse, um in den "Koalitionskriegen" gegen die Revolutionsarmeen Frankreichs vorzugehen

In dieser Zeit erfolgte der kometenhafte Aufstieg jenes jungen Korsaren, der als Napoleon Bonaparte in die Geschichte einging und der die Gegner Frankreichs in die Knie zwang und die Landkarte Europas veränderte.
Für Bayern waren diese Jahre von schicksalhafter Bedeutung. Unter Kurfürst Karl Theodor marschierten die Bayern im ersten Koalitionskrieg (1793-1797) auf der Seite der Verbündeten und mussten beim Friedensschluss von Campo Formio die Pfalz an Frankreich abtreten.
Bereits 1799 kam es zum zweiten Koalitionskrieg, an dem sich Bayern nur widerwillig beteiligte und dabei am 3.Dezember 1800 zusammen mit den Oesterreichern die Niederlage von Hohenlinden einstecken musste.
Inzwischen hatte Max Joseph, ein Wittelsbacher aus Zweibrücken, die Nachfolge Karl Theodors als Kurfürst in München angetreten. Er und vor allem sein Minister Montegelas betrieben die Annäherung an Frankreich. Napoleon belohnte dies 1803 im Reichsdeputationshauptschluss mit reichlichem Landzuwachs.
Als es 1805 zum dritten Koalitionskrieg kam, hatte Bayern die Wende vollzogen. Als Verbündete Napoleons zogen bayerische Truppen gegen Österreich und waren so bei den Siegern, als Napoleon am 2. Dezember in der Schlacht von Austerlitz die Heere Österreichs und Russlands besiegte. Wiederum konnte Bayern reichen Landgewinn verbuchen, u.a. ganz Tirol und Vorarlberg.

Am Neujahrstag 1806 feierte man in München die Erhebung Bayerns zum Königreich. Napoleon, seit 1804 französischer Kaiser, hatte nach dem Sieg über Preußen und der Niederschlagung der Erhebungen in Österreich (Andreas Hofer) den Höhepunkt seiner Macht erreicht und sein Stern begann zu verblassen.
Der Zug seiner "Grande Armee" nach Russland im Jahre 1812 leitete seinen Niedergang ein. Von den 33000 Bayern,die voll Unbehagen mit Napoleon in den russischen Feldzug hineingingen, haben 30000 ihre Heimat nicht mehr gesehen. Für Bayern galt es nun, rechtzeitig das sinkende Schiff zu verlassen. Am 8.Oktober 1813, noch vor der "Leipziger Völkerschlacht", wechselte Bayern wiederum das Lager und bereitete zusammen mit den verbündeten Preußen und Österreichern der Napoleonischen Vorherrschaft in Europa ein Ende

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Turbulente Zeiten

Wappen Kaiser Napoleons

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Quartier beim Unteren Wirt
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Requisition und Execution
1805: Französische Husaren im Dorf
1805:Napoleon in Nördlingen
Einquartierungen 1806
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