Die Anfänge des Ortes gehen auf die planmäßigen Rodungen des 11. und 12. Jahrhunderts zurück, als man dem Wald fruchtbares Ackerland abtrotzte. Keimzelle dürfte der sogenannte "Rothof" ( = durch Rodung entstandener Hof ) gewesen sein, dessen Standort bei der heutigen St. Vituskirche zu suchen ist. Als Herren- oder Meierhof war er wegen seiner großen Bedeutung für den fernen Ortsherrn besonders geschützt und von einer Steinmauer umgeben. Der Bau übertraf die übrigen Häuser des Ortes an Größe und Aussehen. Der Meier besaß innerhalb der Gemeinde besondere Vorrechte. Ursprünglich mussten die übrigen Bewohner ihm zu Diensten sein, wenn z.B. Feldarbeiten anfielen. Ihm stand das Recht zu, die Gemeindedienste zu vergeben ( Flurer, Nachtwächter, Hirten) und im Streitfall die eingezogenen Pfandgegenstände zu verwahren . Die durch Handschlag besiegelten Handelsabschlüsse (Viehhandel), erhielten durch seine Gegenwart und sein Zeugnis größere Rechtssicherheit .
Berichte über ein ehemaliges Schloss sind historisch in keiner Weise belegt und dürften sich wohl auf diesen "Rothof" beziehen.

Die Anfänge des Ortes


Wolferstadt Pfarrei Roemerstein Hagau Ehehaftbuch Franzosenzeit Zwerchstrass Sühnesteine
Anwesen im 19.Jh. Gefallen für... Wolferstattische Ehehaft Schule Kapelle Gemeinderechnungen

Hagau

Deutung des Ortsnamens
Die Anfänge des Ortes
Die Herrschaft des Domkapitels Eichstätt
Die Liebfrauenkirche
Die Frühmessstiftung
Aus der Reformationszeit
Das geteilte Dorf
Hagau um 1776
"Status personalis et realis"