15-Bemühungen, die Kapelle zu erhalten

Unsere Vorfahren haben mit dieser Kapelle ein herrliches Zeugnis ihres Glaubens errichtet; die nachfolgenden Generationen haben weder Kosten noch Mühen gescheut, dieses herrliche Kleinod zu erhalten.
Der bauliche Zustand der Kapelle scheint in den 20-er Jahren des vorigen Jahrhunderts äußerst desolat gewesen zu sein, da zwischen dem Landbauamt und zuständigen baulastpflichigen Stellen ein reger Schriftwechsel stattgefunden hat.
Um in den Genuss einer größtmöglichen finanziellen Förderung durch den Staat zu kommen, wurde von den Behörden die Umwidmung der Kapelle in eine Kriegergedächtniskapelle vorgeschlagen, was von den Vertretern der Gemeinde und der Laurentiusstiftung jedoch abgelehnt wurde.
Eine umfassende und vor allem nachhaltige Restaurierung kam wegen der ungünstigen Lage am Bach aus Kostengründen nicht in Frage. Man musste sich auf die vordringlichsten Maßnahmen zur baulichen Erhaltung beschränken.
Am 6.Juli 1927 wurde in einer Sitzung des Ortsausschusses sowie der Kirchen- und Gemeindeverwaltung beschlossen, die Dachung der Kirche und der Sakristei sowie den Verputz innen und außen, soweit er durch die Feuchtigkeit Schaden gelitten hat, auszubessern und den hölzernen Fußboden zu erneuern.
Im September und Oktober 1934 wurden auf Veranlassung des Landbauamtes erforderliche Reparaturarbeiten am Turm vorgenommen: Die Westseite wurde neu verputzt, die Südseite ausgebessert.
An der Kuppel wurden diese Arbeiten durchgeführt::
-Erneuerung der Wetterfahnenstange
-Ausbesserung der Blechabdeckung und Erneuerung der Helmeinfassung
-zweimaliger Anstrich der Blechabdeckung.
Die Kosten beliefen sich auf 170 RM. Die Maurerarbeiten führte Maurermeister Färber und die Spenglerarbeiten Spenglermeister Hänsel von Wemding aus.

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In den Kriegs-und Nachkriegsjahren ruhten die Arbeiten bis 1960. Unter Pfarrer Anton Bauer und Bürgermeister Martin Kleinle sowie ab 1978 unter Pfarrer Markus Harrer und Bürgermeister Xaver Schnierle wurden folgende Sanierungsarbeiten durchgeführt:
1961: Dach gedeckt und neuer Verputz aufgetragen
1962: Bach verlegt und damit das Grundübel, die Ursache massiver Nässeschäden, beseitigt.
1970: Besichtigung durch Landeskonservator Fredrich: die bunten Glasfenster sollen entfernt werden!
1974: Beginn der Stuckarbeiten durch die Firma Schnitzer von Augsburg
1975: Landesamt für Denkmalspflege: ursprüngliche Fassung des Hauptaltars war in Schwarz und Gold (siehe Wemding!)
1978: Die Firma Bienapfl, Augsburg entfernt alte Kalkschichten von Decke und Wänden
1980: Stuckarbeiten werden durch die Fa. Holzbock aus Münsterhausen fortgesetzt. Laut neuem Landeskonservator sind die bunten Glasfenster erhaltenswert
1981: Die Firma Bienapfl tüncht den Innenraum. Die Schreinerei Karl Färber fertigt die Treppe zur Empore und der Schreiner Martin Rebele legt den Emporeboden, bessert die Türen aus und fertigt ein neues Fenster in der Sakristei an
1982: Der Fußboden wird mit Juramarmor belegt, der Außenbereich mit Gittersteinen gepflastert. - Die Zimmerei Markus Hönle und Maurermeister Adolf Kratz führen Dacharbeiten über dem Chorbereich aus. - Einen neuen Außenanstrich erhielt die Kapelle durch Malermeister Karg. Schließlich lieferte der Schreiner Karl Färber ein neues Gestühl. und der Schmiedemeister Alois Scheurer das eiserne Gitter am Eingang

Der Abschluss der Renovierungsarbeiten und die Einweihung der im neuen Glanz erstrahlten Laurentiuskapelle wurde am 7. und 8. August 1982 mit einem großen Fest gefeiert

Wolferstadt Pfarrei Roemerstein Hagau Ehehaftbuch Franzosenzeit Zwerchstrass Sühnesteine
Anwesen im 19.Jh. Gefallen für... Wolferstattische Ehehaft Schule Kapelle Gemeinderechnungen
St. Laurentius

1-300-Jahrfeier

2-Fuersprecher
-in-Kriegsnoeten

3-Vorgaengerbau?
4-Pfarrer-Bayr
-und Guttaeter
5.-Religioeser-Aufbruch
6.-St.-Laurentius-im-Tal
7.-Barocker-Glanz
8.-Der-Hochaltar
9.-Das-Altarbild
10-Die-Schaetze-der- Kirche
11-Der-rechte-Seitenaltar
12-Aufwaendige-Stuckarbeiten
13-Die-vier-Wandbilder-im-Langhaus
14-Nazarener-Fenster
15-Es-geht-um-den-Erhalt-der-Kapelle